Das deutsche Gesundheitssystem hat den Anspruch, dass im Krankheitsfall jeder Mensch schnell behandelt wird. Doch wie umfassend gilt das für psychotherapeutische Behandlungen? Haben wirklich alle den gleichen Zugang zu psychologischer Unterstützung? Wie fängt das psychotherapeutische Versorgungssystem etwa Menschen auf, die kognitiv oder körperlich beeinträchtigt sind? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Menschen in prekären sozioökonomischen Situationen wie etwa Wohnungslose? Und wie gut haben Menschen in einem höheren Lebensalter Zugang zu psychotherapeutischen Behandlungen? Im Rahmen unserer semesterübergreifenden Vortragsreihe „Psychologie und Gesellschaft“, die wir in Kooperation mit der Sektion Politische Psychologie des Berufverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen veranstalten, möchten wir diese Fragen öffentlich thematisieren und diskutieren.
Barrieren und Brücken zur psychotherapeutischen Versorgung: Schwerpunkt Wohnungslosigkeit
21.01.2025 | 19:00 Uhr
Onlineveranstaltung via Zoom
Diskutant*innen: Stefan Schneider (Wohnungslosenstiftung), Robert Ringel (Bezirksamt Treptow-Köpenick), Christoph Müller (Haus Hebron), Julius Hohenthal (PHB)
Moderation: Julian Hellebrand
Die Zugangsdaten zu der Veranstaltung erhalten Sie nach der Anmeldung über das Formular am Ende dieser Seite.
Menschen ohne festen Wohnsitz stehen vor besonders hohen Hürden, wenn es um den Zugang zu psychotherapeutischer Versorgung geht. Neben den bereits bestehenden Barrieren, wie Bürokratie, Stigmatisierung und einem oft begrenzten Therapieangebot, kämpfen Wohnungslose zusätzlich mit spezifischen Herausforderungen.
Die PHB lädt vor diesem Hintergrund zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion ein, bei der Expert*innen aus den Bereichen Wohnungslosigkeit, öffentliches Versorgungssystem, soziale Organisationen und sowie Forscher*innen ihre Perspektiven einbringen. Gemeinsam mit dem Publikum sollen die Ursachen dieser Hürden erörtert und praxisnahe Lösungsansätze skizziert werden.
Die Veranstaltung bietet Raum für eine interaktive Diskussion über die Verantwortung verschiedener Akteur*innen und die Frage, wie das Versorgungssystem verbessert werden kann. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Lebensrealität wohnungsloser Menschen und darauf, wie Psycholog*innen einen Beitrag leisten können, diese Barrieren abzubauen.
Die Podiumsdiskussion findet webbasiert über Zoom statt – die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung über das folgende Formular. Wenn Sie über Folgetermine unserer Reihe informiert werden möchten, abonnieren Sie gern in diesem Zusammenhang unseren Veranstaltungsnewsletter!