Versorgung von Menschen mit idiopathischer Lungenfibrose: Neues Drittmittelprojekt an der PHB gestartet

Unter Leitung von Prof. Dr. Nikola Stenzel ist an der PHB ein neues internationales und multidisziplinäres Forschungsprojekt mit dem Titel COCOS-IPF gestartet, das zum Ziel hat, einen Beitrag zur Verbesserung der europaweiten psychologischen und medizinischen Routineversorgung für Menschen mit idiopathischer Lungenfibrose (IPF) zu leisten.

 

Idiopathische Lungenfibrose (IPF) ist eine seltene und irreversible Lungenerkrankung, die für Betroffene mit einer starken Belastung einhergeht. Das COCOS-IPF-Projekt verfolgt einen innovativen Ansatz, der nicht nur auf die Erfahrung verschiedener internationaler ExpertInnen auf dem Gebiet der medizinischen und psychosozialen Gesundheitsversorgung aufbaut, sondern auch die zentralen Bedürfnisse Betroffener, durch engen Einbezug der PatientInnenperspektive, berücksichtigt und in die Ergebnisse integriert.

 

Die Psychologische Hochschule Berlin freut sich, die psychosoziale Expertise für den Studienstandort Deutschland vertreten zu dürfen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung gefördert und ist am Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie (Verhaltenstherapie) von Prof. Dr. Nikola M. Stenzel verortet. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin wird M.Sc. Silja Schenk das Team ergänzen.


Prof. Dr. Nikola Stenzel ist  Leiterin des Studiengangs M.Sc. Psychologie: Klinische Psychologie und Psychotherapie und des Fachbereichs Klinische Psychologie und Psychotherapie mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie sowie der Hochschulambulanz an der PHB. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehört der Einfluss psychischer Faktoren auf die Symptomwahrnehmung und das Symptommanagement bei chronischen Lungenerkrankungen.

DGP richtet neue Arbeitsgruppe Psychopneumologie unter Leitung von Prof. Stenzel ein

Unter Leitung von Prof. Dr. Nikola Stenzel hat die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie (DGP) eine neue Arbeitsgruppe für Psychopneumologie eingerichtet.

 

Ein wissenschaftlicher Schwerpunkt der Arbeitsgruppe liegt auf der Erfassung, Analyse und Verbesserung psychischer Symptome wie beispielsweise krankheitsspezifischer Ängste oder Depressivität bei psychopneumologischen Erkrankungen. Darüber hinaus beschäftigt sich die Arbeitsgruppe mit den Auswirkungen psychischer Prozesse auf die Symptomwahrnehmung, das Krankheitsverhalten und den Krankheitsverlauf bei chronischen Lungenerkrankungen. Ein weiteres Thema sind die Folgen psychischer Prozesse auf Behandlungs-Outcomes, insbesondere im Rahmen der pneumologischen Rehabilitation. Darüber hinaus ist die Arbeitsgruppe in der biopsychosozialen Grundlagenforschung pneumologischer Erkrankungen aktiv.

 

Für diese Themenbereiche, die medizinische und psychologische Aspekte verknüpfen, ist eine interdisziplinäre wissenschaftliche und praktische Zusammenarbeit mit weiteren Sektionen und Arbeitsgruppen der DGP wie mit psychologischen Fachgesellschaften geplant. Im Rahmen des DGP-Jahreskongresses trägt die Sektion mit dem Symposium „Lunge und Psyche“ darüber hinaus zur Kommunikation an die breite Fachgesellschaft bei. Langfristig ist zudem angedacht, Fort- und Weiterbildungsangebote in Form von Seminaren und Workshops für unterschiedliche Zielgruppen anzubieten.

 

Prof. Dr. Nikola Stenzel ist an der PHB Leiterin des Studiengangs M.Sc. Psychologie: Klinische Psychologie und Psychotherapie und des Fachbereichs Klinische Psychologie und Psychotherapie mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie sowie der Hochschulambulanz. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehört der Einfluss psychischer Faktoren auf die Symptomwahrnehmung und das Symptommanagement bei chronischen Lungenerkrankungen.