Ausbildungsinhalte
Vertiefung und Erweiterung von Kenntnissen und therapeutischen Kompetenzen
- Vertiefende Aspekte therapeutischer Kompetenzen
- Gemeinde- und Gesundheitspsychologie
- Interkulturelle Aspekte
- Rehabilitation und Prävention
- Imaginative Verfahren (z.B. klin. Hypnose)
- Neuere Entwicklungen, z.B. Achtsamkeitsbasierte Verfahren
- Tiefenpsychologie I
- Tiefenpsychologie II
- Integrative Verfahren (z.B. Psychologische Therapie)
- Schmerz (0ptional: Wahlpflichtfach)
- Neuropsychologische Rehabilitation (optional: Wahlpflichtfach)
Praxisausbildung
- PT I: 1200 Stunden Klinisch-Psychiatrisches Praktikum
- PT II: 600 Stunden Praktische Tätigkeit in einer Einrichtung der psychosomatischen oder psychotherapeutischen Versorgung. Absolvierung der PT II in der hauseigenen Psychotherapeutischen Ambulanz ist möglich.
- Psychotherapeutische Behandlungen (600-800 Stunden) in der hauseigenen Psychotherapeutischen Ambulanz
Praktische Tätigkeit
Während der Studienzeit sind 1.800 Stunden praktische Tätigkeit zu absolvieren. Diese praktische Tätigkeit teilt sich auf in 1.200 Stunden in einer klinisch-psychiatrischen Einrichtung und 600 Stunden in einer Einrichtung der psychosomatischen oder psychotherapeutischen Versorgung. Sie findet in kooperierenden Kliniken oder Praxiseinrichtungen statt. Die Psychologische Hochschule Berlin hat dazu ein Netz von Kooperationspartnern in Berlin und Brandenburg wie auch in anderen Regionen Deutschlands. PsychotherapeutInnen in Ausbildung sind in den Praxiseinrichtungen unter Anleitung tätig und können klinische Erfahrungen sammeln. Einige Praxiseinrichtungen haben begonnen, ein bescheidenes Entgelt für diese Tätigkeit zu zahlen. Die PHB empfiehlt diese 1.800 Stunden in der ersten Hälfte der Ausbildung durchzuführen.
Praktische Ausbildung
Zur Ausbildung gehören 600-800 Behandlungsstunden, die die Studierenden unter Supervision durchführen. Die psychotherapeutischen Behandlungen finden in der Ambulanz der PHB am Köllnischen Park statt. Dort stehen im Augenblick 34 Behandlungsräume und ca. 1.600 Behandlungsplätze zur Verfügung. Die Ambulanz wird gemeinsam mit der Berliner Akademie für Psychotherapie (BAP) genutzt und ist eine der größten psychotherapeutischen Einrichtungen Deutschlands. Die Behandlungen finden unter Supervision statt (eine Supervisionsstunde pro vier Therapiesitzungen). Die von den Krankenkassen gezahlten Honorare werden nach Abzug einer Betriebs- und Verwaltungskostenpauschale voll an die AusbildungsteilnehmerInnen weitergegeben.
Supervision (150 Stunden)
In der Supervision stehen folgende Aspekte im Mittelpunkt: Planung, Durchführung und Reflexion verhaltenstherapeutischer Therapien unter Berücksichtigung der institutionellen Rahmenbedingungen, Lernen der Steuerung des therapeutischen Prozesses, Analyse der eigenen Betroffenheit und Selbsterfahrung in der Therapie, Analyse der Therapeut-Patient-Beziehung und der therapeutischen Interaktion. In der Supervision werden üblicherweise Dokumentationen der Therapien (z.B. Video/Audio-Aufzeichnungen, Verlaufsfragebögen) einbezogen.
Lehrtherapie/Selbsterfahrung (120 Stunden)
Die Teilnahme an einer verhaltenstherapeutischen Selbsterfahrung (insgesamt 90 Stunden Gruppen-Selbsterfahrung und 30 Stunden Einzel-Selbsterfahrung) bildet einen wichtigen Baustein der Ausbildung und beginnt bereits im ersten Semester. Die Selbsterfahrung bezieht sich nicht nur auf die Techniken zur Verhaltensmodifikation, sondern auch auf die Förderung der Einsicht in innerpsychische Prozesse mit besonderem Fokus auf die eigene psychotherapeutische Tätigkeit.