Von Stressbewältigung bis zu Politischer Psychologie: Die Lange Nacht der Wissenschaften 2019 an der PHB

LNDW 2019: Vortrag von M.Sc. Felix Brauner zu Rechtspopulismus
LNDW 2019: Vortrag Prof. Hesselmann zu Wahrnehmungspsychologie
LNDW 2019: Die Ausstellung "The Shitshow"
LNDW 2019: Ausstellung "The Shitshow" - Anleitung
LNDW 2019: Interview Prof. Jacobi durch Julia Vissmann (Radio Eins)
LNDW 2019
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Wie kann man mit psychischen Belastungen umgehen? Welchen Beitrag leistet die Psychologie, gesellschaftliche Phänomene wie Rechtspopulismus oder Digitalisierung zu verstehen? Wie funktioniert die menschliche Psyche und inwiefern ist Persönlichkeit messbar? Diese und viele weitere Fragen beantworteten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der PHB im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften 2019.

 

Die Lange Nacht der Wissenschaften wird an der PHB traditionell zur Langen Nacht der Psychologie, in der Wissenschaftler*innen aktuelle Forschungsfelder und -fragen der Psychologie vorstellen und diskutieren. 2019 waren dabei zwei Themenfelder dominant:  die politische und die klinische Psychologie. Im Bereich der politischen Psychologie sprach Sophie Strauß, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich für Entwicklungs- und Familienpsychologie, unter der Überschrift „Die da oben machen mit uns, was sie wollen!“ über das Thema Ungerechtigkeitssensibilität. Großen Anklang fand außerdem der Vortrag zum Thema „Fremdenfeindlichkeit und Psychodynamik: Wie lässt sich Rechtspopulismus psychologisch erklären?“ von Felix Brauner, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Tiefenpsychologie.

 

Im Bereich der klinischen Psychologie reichte die Spannbreite der Themen von Krankheits- und Stressbewältigung über digitale Störungen bei Kindern und Jugendlichen bis hin zu einem Vortrag über psychische Störungen als Volkskrankheiten. Als Special war außerdem die mobile Ausstellung „The Shitshow“ zu Gast. Mithilfe von Emotionssimulatoren versucht die Ausstellung, auch nicht betroffenen Menschen zu vermitteln, wie es sich anfühlt, an Depressionen und Angststörungen zu leiden. Das körperliche Erleben ermöglicht ein Verstehen und einen Austausch über psychische Krankheiten, der über die sprachliche Ebene hinausgeht.

 

Live-Bericht von Radio Eins zur Ausstellung „The Shitshow“

Ausschreibung: Zwei Deutschlandstipendien in Höhe von 300 Euro monatlich für zwei Semester

Die Psychologische Hochschule Berlin vergibt für den Förderzeitraum

 

01.10.2019 bis 30.09.2020 (12 Monate)

 

unterstützt durch den Verein der Freunde und Förderer der PHB sowie die apo-Bank zwei Deutschlandstipendien in Höhe von monatlich 300 Euro. Als Stipendiatin oder Stipendiat erhalten Studierende demzufolge 3.600 Euro verteilt auf 12 Monate.

 

Mit dem Stipendium möchte die Psychologische Hochschule Berlin dazu beitragen, den finanziellen Druck und die Notwendigkeit zu fachfremder Erwerbstätigkeit zu mindern, die aus den Kosten des Lebensunterhalts und den Studienkosten resultieren. Die Ausschreibung richtet  sich an alle Studierenden der Psychologischen Hochschule Berlin, die am Ende der Ausschreibungsfrist) an der PHB immatrikuliert sind.

 

Die einzureichende Bewerbung muss eine Selbstauskunft  in Form eines  Motivationsschreiben mit Darstellung der persönlichen finanziellen Situation (Aufwendungen, Einnahmen, Krediten und Vermögen), der familiären Situation (Härtefall, Kinderbetreuung usw.), der bisherigen Studienleistungen und weiterer Aktivitäten (z.B. gesellschaftliches Engagement) enthalten (max. zwei A4 Seiten). Bitte füllen Sie bei einer Bewerbung unbedingt auch das beigefügte Formular hinsichtlich des Bezugs weiterer Stipendien oder öffentlicher Mittel aus, da ein zusätzlicher Bezug des Deutschlandstipendiums in manchen Fällen ausgeschlossen ist.

 

Ihre Bewerbung können Studierende ohne weitere Belege  bis spätestens zum 4. August 2019 ausschließlich per Email an Rektor Prof. Dr. Siegfried Preiser (rektor@phb.de) einreichen.

 

Die Entscheidung trifft eine Kommission, die aus dem PHB-Rektor und Vertretern der Studiengänge, aus denen Bewerbungen vorliegen, besteht. Die Kommission behält sich vor, Bewerberinnen und Bewerber gegebenenfalls zu persönlichen Gesprächen einzuladen.

 

Beim Deutschlandstipendium werden 50% der Summe durch Mittel der Bundesrepublik Deutschland bereitgestellt. Die anderen 50% müssen aus privaten Mitteln finanziert werden. Ein Deutschlandstipendium wird wie in den vergangenen Jahren durch den Verein der Freunde und Förderer der Psychologischen Hochschule Berlin mit insgesamt 1.800 Euro finanziert. Ein zweites Stipendium für Studierende der Psychotherapiestudiengänge wird von der apo-Bank finanziert.

Antrittsvorlesung: Prof. Jelena Zumbach offiziell zur Juniorprofessorin für Familienrechtspsychologie ernannt

Rechtspsychologie an der PHB: prof. jelena zumbach, fachbereich rechtspsychologie der phb sie lehrt nun schon einige Monate an der PHB – seit ihrer Antrittsvorlesung ist Prof. Jelena Zumbach nun aber auch offiziell Inhaberin der deutschlandweit einzigen Professur für Familienrechtspsychologie. In ihrer Vorlesung präsentierte Prof. Zumbach Einblicke in die Forschung zur Entstehung und Bedeutung kindlicher Willenshaltungen – ein Thema, zu dem empirisch-psychologische Erkenntnisse bisher kaum vorliegen.

 

Nachdem sie den Fachbereich der Familienrechtspsychologie skizziert hatte, stellte Prof. Zumbach eine Pilotstudie zur Entstehungsprozessen von kindlichen Willenshaltungen vor, die unter ihrer Mitwirkung an der Universität Oldenburg entstanden war. Anschließend präsentierte sie Ausblicke auf ihre künftige Forschungsarbeit an der PHB, die sich mit den längsschnittlichen Einflüssen psychischer und entwicklungsrelevanter Merkmale im Rahmen psychologische Begutachtungen im Familienrecht befassen wird.

 

Prof. Siegfried Preiser, Rektor der PHB, überreichte im Anschluss die Ernennungsurkunde. Psychologinnen und Psychologen, die familienrechtspsychologische Gutachten erstellen, gäbe es viele in Deutschland, so Preiser in seiner Laudatio. Die wissenschaftliche Fundierung der Familienrechtspsychologie jedoch brauche in Deutschland verstärkte und neue Impulse. „Wir sind stolz und glücklich, dass wir mit Frau Zumbach eine wissenschaftliche Expertin auf diesem Gebiet gewinnen konnten und dass wir mit ihrer Forschung in der Zukunft an der PHB wichtige Grundlagen für die Berücksichtigung des angestrebten Kindeswohls bei familienrechtlichen Entscheidungen entwickeln können“, so Preiser abschließend.


Zum Hintergrund: Prof. Zumbach ist Fachpsychologin für Rechtspsychologie (BDP/ DGPs) und war nach ihrem Studium als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg tätig. Im Rahmen ihrer Dissertation „Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen in familienrechtlichen Verfahren“ hat sie sich mit Kindern in Hochrisikolagen beschäftigt, deren Entwicklungschancen in besonderem Maße von sorgfältigen familienrechtspsychologischen Gutachten abhängen. Ihre Dissertation war 2018 auf der Shortlist für den Deutschen Studienpreis, mit dem Arbeiten aus allen Forschungsdisziplinen ausgezeichnet werden, die neben fachwissenschaftlicher Exzellenz besondere gesellschaftliche Bedeutung aufweisen.

 

Mit der Einrichtung der Juniorprofessur möchte die PHB die Forschung in der Familienrechtspsychologie fördern. Dieser gesellschaftlich wichtige Bereich ist bislang an staatlichen Universitäten überhaupt nicht vertreten. Will man aber die vielfach angemahnte Verbesserung der Qualität familienrechtlicher Gutachten erzielen, reicht die Formulierung von Mindestanforderungen an die Qualität von Gutachten nicht aus. Diese führen im optimalen Fall dazu, dass die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Praxis umgesetzt werden. Wird eine Weiterentwicklung der Qualität familienrechtlicher Gutachten angestrebt, muss auch in familienrechtspsychologische Forschung investiert werden.

 


 

Zum Fachbereich Rechtspsychologie an der PHB

Zum M.Sc. Rechtspsychologie

Ramona Steinwerth gewinnt das erste Bundesliga-Tippspiel an der PHB

Der Sieg im ersten Bundesligatippspiel im Haus der Psychologie ging diese Saison an eine Mitarbeiterin der PHB: Ramona Steinwerth, Mitarbeiterin in der Rezeption und der Einkaufsorganisation an der PHB. Frau Steinwerth verwies 20 MitstreiterInnen auf die hinteren Plätze und gewann neben dem Wanderpokal zwei Karten für die Show „Mario Basler im Talk“. Ihr Erfolgsrezept: „Einfach auch mal auf Sieg setzen, statt immer nur auf Sicherheit zu gehen und Unentschieden zu tippen. Und vor allem nicht aufgeben, bloß weil man mal daneben liegt“. Der zweite Platz im Tippspiel ging an Dr. Johannes Laferton, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Schwerpunkt Verhaltenstherapie, und der dritte Platz an Dr. Günter Koch, Geschäftsführer und Kanzler der PHB. Das nächste hausinterne Tippspiel startet zur Saison 2019 / 2020 – teilnehmen können alle MitarbeiterInnen und Studierende im Haus der Psychologie.

Neues Forschungsprojekt LATERAN an der PHB gestartet

Prof. Rebecca Bondü

Unter Leitung von Prof. Dr. Rebecca Bondü hat vor kurzem im Fachbereich  Familien- und Entwicklungspsychologie das Forschungsprojekt LATERAN gestartet, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert Leakingphänomene im Vorfeld terroristischer Gewalttaten erforscht.

 

Zum Inhalt des Projekts:

Im Rahmen des Projektes LATERAN untersuchen wissenschaftliche Forschungsgruppen Warnsignale vor terroristischen Gewalttaten. Bei den auch als Leaking bezeichneten Warnsignalen handelt es sich um explizite Tatankündigungen sowie Verhaltensweisen, die auf ein Tatinteresse oder sogar eine Tatplanung hindeuten können. Solche Tatankündigungen wurden bei den ähnlich seltenen und schwerwiegenden Taten wie Amokläufen an Schulen im Vorfeld immer beobachtet.

 

Im Rahmen des Teilvorhabens ‚Leakingphänomene im Bereich der religiös motivierten Gewalttaten und Anschläge‘ recherchiert und analysiert die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Bondü an der Psychologischen Hochschule Berlin projektrelevante Fälle zwischen 2001 und 2018 in Deutschland. Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen dazu genutzt werden, wissenschaftlich fundierte Kriterien abzuleiten und zu vermitteln, die den Sicherheitsbehörden die Einschätz­­ung der Ernsthaftigkeit von Leaking erleichtern.

 

Das Projekt wird im Rahmen des zivilen Sicherheitsforschungsprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (www.sifo.de) durchgeführt.



Die Vielfalt der Psychologie: der Boys`Day 2019 im Haus der Psychologie

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Können Jungs tatsächlich Gefühle schlechter erkennen als Mädchen? Wie funktionieren visuelle Täuschungen? Und müssen Psychologen auch mal selbst zur Behandlung? Dies und vieles mehr waren Fragen, die am 28. März beim Boys`Day im Haus der Psychologie gestellt wurden. Knapp 70 Berliner Schüler hatten sich dafür entschieden, den „Jungen-Zukunftstag“ dafür zu nutzen, mehr über Ausbildungs- und Berufswege von Psychologen zu erfahren. In Vorträgen, Gesprächen und Experimenten standen ihnen Psychologen der Psychologischen Hochschule Berlin und des Berufsverbandes deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) Rede und Antwort. Nach fünf Stunden war klar: ja, auch Psychologen müssen manchmal in Behandlung. Und ja, Mädchen sind im Durchschnitt noch ein kleines bisschen besser darin, Gefühle bei anderen Menschen zu erkennen. Aber nicht zuletzt der gemeinsame Mentalisierungstest zeigte: die Jungs holen auf. Wir danken allen Beteiligten und natürlich den Schülern für diesen schönen und abwechslungsreichen Tag!

 

Mehr zum Aktionstag auf: www.boys-day.de.

Neuerscheinung: „Kritische Lebenskunst. Analysen – Orientierungen – Strategien“

Die Philosophie der Lebenskunst gehört zu den aktuellen Denkrichtungen, die nicht nur in der Wissenschaft vertreten, sondern auch von einem breiteren Publikum wahrgenommen werden. In ihr geht es um die Realisierung eines gelungenen, schönen und glücklichen Lebens. Im Metzler-Verlag hat Dr. Günter Gödde, Ausbildungsleiter an der PHB, nun zusammen mit Prof. Jörg Zirfas von der Uni Köln ein Sammelwerk herausgegeben, das ‚kritische‘ Perspektiven auf Lebenskunst in den Fokus nimmt.

 

Auf 500 Seiten betrachtet, prüft und entwirft das Buch Konzepte von Lebenskunst, die im Unterschied zu idealistischen Interpretationen nicht, so die Herausgeber, „Modelle eines guten Lebens postulieren, in dem ein Idealbild gelungenen Lebens entworfen wird“. Kritische Lebenskunst nimmt für Gödde und Zirfas stattdessen „in den Blick, was es schwierig, wenn nicht unmöglich macht, ein gelungenes Leben zu führen und entwickelt aus individuellen, sozialen und kulturellen Unmöglichkeiten und Schwierigkeiten, Krisen und Enttäuschungen Orientierungsmuster für ein Leben, das als ´gelungen` bezeichnet werden kann.“

 

Das Buch versammelt Beiträge aktueller Philosophen, Pädagogen, Soziologen und Psychologen, die mit Blick auf Individualität, soziale Beziehungen, kulturelle Strukturen, prekäre Lebensverhältnisse und therapeutische Praktiken ein Bild einer in diesem Sinn „kritischen Lebenskunst“ zeichnen. Unter den Autoren sind mit Felix Brauner, Günter Gödde, Antje Gumz, Thomas Munder, Siegfried Preiser, Kai Rugenstein, Jan Schlimme, Silvia Schneider, Timo Storck, Roland Voigtel und Tilman Watzel auch elf WissenschaftlerInnen der PHB.

 

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Dr. Günter Gödde ist psychologischer Psychotherapeut und Ausbildungsleiter in der tiefenpsychologisch fundierten Therapeutenausbildung an der Psychologischen Hochschule Berlin. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen.

 

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Lara Oeltjen erhält Preis für die beste Masterarbeit 2018

Im Rahmen des Jahresempfangs des Vereins der Freunde und Förderer der PHB hat Master-Absolventin Lara Oeltjen am 1. März den mit 500 Euro dotierten Preis für die beste Masterarbeit 2018 erhalten. Der Preis wurde ihr vom scheidenden Vorsitzenden des Fördervereins, Dr. Ulrich Winterfeld, sowie der künftigen Vorsitzenden, Prof. Dr. Petia Genkova, überreicht.

In ihrer Masterarbeit hatte sich Lara Oeltjen mit dem Alternativen Modell für Persönlichkeitsstörungen aus dem DSM-5 beschäftigt und dabei Schwachstellen und Anregungen für die zukünftige Forschung herausgearbeitet. Lara Oeltjen habe in ihrer Arbeit hoch relevante Fragestellungen der aktuellen Forschung thematisiert, so Hochschulpräsident Prof. Siegfried Preiser in seiner Laudatio, und statistisch äußerst anspruchsvolle Methoden verwendet. Damit, so Preiser, gebe die Arbeit wichtige Anregungen für zukünftige Studien und habe sich deshalb um den Masterpreis 2018 verdient gemacht.

Lara Oeltjen kam nach ihrem Bachelorabschluss in Wirtschaftspsychologie 2016 an die PHB. Im Laufe des Masterstudiums hat sie sich für eine akademische Laufbahn entschieden und wird im Anschluss an ihren Abschluss bei Professor Tobias Koch eine Promotion beginnen.

 

„Psychotherapie in der Praxis“: Vorstellung der neuen Lehrbuchreihe

Die HerausgeberInnen: Prof. Jacobi, Prof. Brakemeier, Prof. Gumz, Prof. Hörz-Sagstetter, Prof. von Sydow

Im Beltz-Verlag ist vor kurzem der dritte und letzte Band der Reihe „Psychotherapie in der Praxis“ erschienen, die ProfessorInnen der PHB herausgegeben haben. Die HerausgeberInnen stellten die Buchreihe am 7. Dezember im Rahmen einer Adventsfeier vor. Unter den Gästen wurden anschließend sowohl Bücher als auch DVDs verlost. Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern!

 

Zur Buchreihe:

Die drei Bände der Reihe „Psychotherapie in der Praxis“ bieten einen umfassenden Überblick über drei Therapieverfahren: Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Systemische Therapie. Wissenschaftlich fundiert und dabei lebendig und praxisnah führen die Bände ein in Strategien, Techniken und Haltungen der jeweiligen therapeutischen Verfahren. Durch den inhaltlichen Umfang und das Renommé der beteiligten Autoren und Autorinnen sind die Bücher dabei, sich zu Standardwerken für die Psychotherapieausbildung zu entwickeln. Es sei ein „Verhaltenstherapiebuch der Superlative“, schrieb etwa das Deutsche Ärzteblatt zum ersten Band der Reihe, das einen „profunden und explizit praxisorientierten Einblick in alle Aspekte der Verhaltenstherapie“ biete. In Ergänzung zu den Büchern sind Lehr-DVDs erschienen, die psychotherapeutische Settings und Strategien sowie den Umgang mit problematischen oder konfliktreichen Situationen filmisch veranschaulichen.

 

Informationen zur Buchreihe im Download.

Auftakt zur Öffentlichen Vorlesungsreihe „Vielfalt der Rechtspsychologie“

Großer Andrang zum Auftakt der neuen Öffentlichen Vorlesungsreihe: „Vielfalt der Rechtspsychologie – Putting Science into Practice“

Zum Wintersemester wurde an der PHB eine neue Öffentliche Vorlesungsreihe eingeführt, die sich unter dem Titel „Vielfalt der Rechtspsychologie – Putting Science into Practice“ fünf Mal im Jahr rechtspsychologischen Themen widmen wird. Im Rahmen der ersten Veranstaltung hielt Dr. Tatjana Voß, Leiterin der Forensisch-Therapeutischen Ambulanz der Charité, am 22. November einen Vortrag zur Nachsorge rückfallgefährdeter Gewalt- und Sexualstraftäter.

 

Dr. Tatjana Voß stellte  zunächst die Arbeit der Forensisch-Therapeutischen Ambulanz Charité vor. Dabei ging sie besonders auf die Besonderheiten der Psychotherapie in einem forensischen Kontext ein und erläuterte die Relevanz eines wissenschaftlich-evidenzbasierten Vorgehens.

 

Der zweite Teil der Vorlesungsreihe fand am 07. Februar 2019 statt. Prof. Dr. Jürgen Biedermann von der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburgs hielt dabei einen Vortrag zum Thema: „Messer weg! – Polizeilicher Umgang mit psychisch erkrankten Personen im Spannungsfeld zwischen Kommunikation und Zwangsanwendung“.

 

Den nächsten Vortrag am 23. Mai 2019 Dr. Laura Kuhle vom Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin an der Charité Berlin halten. Titel des Vortrags ist: „Sexueller Kindesmissbrauch in digitalen Medien – Phänomenologie, Prävalenz, Prävention von Online Grooming“.

 

Die Vorlesungsreihe „Vielfalt der Rechtspsychologie – Putting Science into Practice“ wurde von Prof. Dr. Renate Volbert, Leiterin des Fachbereichs Rechtspsychologie an der PHB, initiiert. Die Veranstaltung ist für die breite Öffentlichkeit zugänglich – alle Interessenten sind daher herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos.