Organisations-, Wirtschaft- und Sozialpsychologie: Prof. Vahle-Hinz

Herzlich Willkommen auf der Seite des Arbeitsbereichs OWS der Psychologischen Hochschule Berlin.

Unsere Arbeitsgruppe widmet sich zwei Themenschwerpunkten: Zum einen beschäftigten wir uns mit den Grundlagen menschlichen Verhaltens und Erlebens im sozialen Kontext. Zum anderen ist die Anwendung dieser Grundlagen, vor allem in der betrieblichen Praxis, für uns zentral.

In der Anwendung sind wir spezialisiert auf den Bereich der Occupational Health Psychology. Unser Bestreben ist es Wissen für die Gestaltung guter, d.h. gesundheitserhaltender und –fördernder Arbeitsplätze, bereit zu stellen und Ideen für die praktische Umsetzung dieses Wissens zu generieren.

Unsere Lehre und Forschung richten wir nach unserem Leitbild aus: Menschen sind selbständig handelnde Individuen, die nach Selbstverwirklichung und Sinnhaftigkeit streben, wobei inter- und intraindividuelle Unterschiede zu berücksichtigen sind.

In der Lehre ist es für uns zentral, wissenschaftliche Erkenntnisse verständlich darzustellen und anhand von praxisrelevanten Beispielen zu reflektieren. Unser Anliegen ist es unseren Studierenden eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung zu geben, die es ihnen ermöglicht im betrieblichen Kontext sinnvolle Vorgehensweisen zu wählen und fundierte Entscheidungen treffen zu können. Neben der Vermittlung von Inhalten, steht für uns die Ermöglichung von Erfahrungen im Mittelpunkt unseres Strebens, um persönliche, soziale und methodische Kompetenzen zu fördern.

Organisationale Bedingungen und die Gestaltung von Arbeitsaufgaben stehen im Zusammenhang mit gesundheitlichen Risiken für Beschäftigte (Nixon, Mazzola, Bauer, Krueger, & Spector, 2011; Rau & Buyken, 2015). Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher (z.B. Ausgaben im Gesundheitssystem, Produktionsausfälle) und individueller Kosten (z.B. Ausschluss von Erwerbsarbeit, Leid durch psychische und körperliche Erkrankungen) (Lohmann‐Haislah, 2012; Hassard, Teoh, Visockaite, Dewe, & Cox, 2018) ist die Prävention von berufsbedingten Erkrankungen und die Gesundheitsförderung eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe (§5 ArbSchG; GDA, 2016). In unserer Forschung widmen wir uns dieser Aufgabe und untersuchen organisationale Faktoren und Verhaltensweisen, die Beschäftigte darin unterstützen sich in ihrer Arbeit zu entwickeln (positiver Ansatz), als auch Faktoren und Verhaltensweisen, die helfen, negative gesundheitliche Folgen von Erwerbsarbeit zu verhindern (negativer Ansatz) (vgl. zu beidem z.B. Vahle‐Hinz, 2016). Thematische Schwerpunkte legen wir hierbei auf die Untersuchung von Mechanismen, die die positive oder negative Wirkung von organisationalen Faktoren und Verhaltensweisen erklären können, sowie auf gesundheitsrelevante Veränderungen in der Art und Weise wie wir arbeiten (Stichwort: Zukunft der Arbeit).

Professur für Organisations-, Wirtschafts- und Sozialpsychologie
Prof. Dr. Tim Vahle-Hinz

Portrait Prof. Vahle-HinzKontakt:
t.vahle-hinz@phb.de

Wissenschaftliche Mitarbeiterin:

Studentische Mitarbeiterin:

Externe Doktorandin:

 

Aktuelle Publikationen

  • Vahle-Hinz, T., Otto K., & Rigotti, T. (2024). Effects of demands and resources in the team context. Small Group Research, 1-35. doi: https://doi.org/10.1177/10464964241261950 (online first)
  • Vahle-Hinz, T., Deci, N., & Baethge, A. (2024). Intensifying and protective? – How organizational culture shapes the effect of work scheduling autonomy on the relationship between time pressure and self-endangering work behaviours. European Journal of Work and Organizational Psychology, online first, DOI: 10.1080/1359432X.2024.2326620
    Free e-prints available here
  • Zinke, J., Vahle-Hinz, T., Hoppe, A. (2023). A longitudinal study on ICT workload in the extended stressor-detachment model: Testing moderated mediation models for extended work availability and workplace telepressure. Work & Stress.
    https://doi.org/10.1080/02678373.2023.2239179 (Open Access)

Aktuelle Forschungsprojekte des Arbeitsbereichs Organisations-, Wirtschafts- und Sozialpsychologie

Inhalt: Im Mittelpunkt diese Forschungsvorhabens steht die Weiterentwicklung einer Intervention zur angewandten Entspannung und deren Anwendung am Arbeitsplatz. Durch das Erlernen der Technik sollen Beschäftige in die Lage versetzt werden Mikropausen am Arbeitsplatz effizienter zur Regeneration nutzen zu können.

Kooperationspartnerinnen: Prof. Dr. Eva Asselmann (Health and Medical University Potsdam), Prof. Dr. Annekatrin Hoppe (Humboldt-Universität zu Berlin).

Verantwortlicher Bearbeiter auf Seiten der PHB: Janine Schreck, Tim Vahle-Hinz

Finanzierung: Eigenmittel

Inhalt: In einem internationalen Forschungsprojekt evaluieren wir die Effekte der Einführung einer Urlaubsgestaltung, bei der Beschäftigte unbegrenzt bezahlte Urlaubstage nehmen können.

Kooperationspartnerinnen: Ass.-Prof. Dr. Jessica de Bloom, Rosalind Franklin Fellow, University of Groningen (Netherlands), Ass.-Prof. Dr. Jana Kühnel, University of Vienna (Austria), Prof. Dr. Christine Syrek, University of Applied Sciences Bonn-Rhein-Sieg (Germany).

Verantwortlicher Bearbeiter auf Seiten der PHB: Tim Vahle-Hinz

Finanzierung: Drittmittel

Inhalt: In diesem Projekt untersuchen wir die Zusammenhänge von zeitlichen Veränderungen von Stressoren und Ressourcen mit Gesundheit, Wohlbefinden, Arbeitsleistung und Zufriedenheit von Beschäftigten.

Kooperationspartner: Prof. Dr. Thomas Rigotti (Johannes-Gutenberg-Universität Mainz).

Verantwortliche Bearbeiterin und Bearbeiter auf Seiten der PHB: Maren Mühlenmeier, Tim Vahle-Hinz

Finanzierung: Eigenmittel

Inhalt: Wir untersuchen positive und negative Effekte von Zeitspielräumen und anderen Formen der Autonomie am Arbeitsplatz für den Zusammenhang zwischen Arbeitsplatzmerkmalen und personalen Merkmalen mit selbstgefährdenden Verhaltensweisen am Arbeitsplatz und der Work-Nonwork Balance von Beschäftigten.

Kooperationspartnerinnen: Prof. Dr. Anja Baethge (Medical School Hamburg), Dr. Nicole Deci (Medical School Hamburg).

Verantwortlicher Bearbeiter auf Seiten der PHB: Tim Vahle-Hinz

Finanzierung: Eigenmittel

Anerkennung von Versuchspersonenstunden

Versuchspersonenstunden, die in Studien der Arbeitsgruppe OWS erworben wurden, können Sie sich zu folgenden Zeiten anerkennen lassen:

Februar 2024:
Mittwochs 10-13 Uhr
Donnerstags 10-13 Uhr

März 2024:
Mittwochs 10-13 Uhr
Donnerstags 10-13 Uhr sowie 14-16 Uhr

April 2024:
Mittwochs 10-13 Uhr (nicht am 03.04.)
Donnerstags 10-13 Uhr (nicht am 04.04.) sowie 14-16 Uhr

Kommen Sie dazu mit Ihrem Laufzettel zu uns ins Büro (3.10 oder 3.13) in der 3. Etage im Nebengebäude der PHB, Am Köllnischen Park 1.