Was ist Bewusstsein und für welche kognitiven Prozesse wird es benötigt? Wann, wie und aus welchen Gründen wird unbewusste Wahrnehmung bewusst – und wie sind die Übergänge feststell- und erklärbar? Kann die Bewusstseinsforschung helfen, Erkrankungen wie den Autismus zu erklären? Eine neue Publikation herausgegeben von Prof. Guido Hesselmann präsentiert aktuelle Perspektiven internationaler Wissenschaftler auf die Fähigkeit des menschlichen Gehirns, Wahrnehmungen und Entscheidungsprozesse vor uns selbst verborgen zu halten.
Die empirische Bewusstseinsforschung ist ein sehr dynamisches Forschungsfeld. Vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten wurde eine Vielzahl empirischer Studien und Experimente durchgeführt, die ihrerseits stetig neue Ideen, Methoden und Perspektiven auf das menschliche Bewusstsein hervorgebracht haben. Mit „Transitions Between Consciousness and Unconsciousness“ präsentiert Prof. Guido Hesselmann als Herausgeber eine Momentaufnahme der aktuellen Forschung zu den Übergängen zwischen unbewusster und bewusster Wahrnehmung. Das Buch versammelt Aufsätze von sechs internationalen Neurowissenschaftlern und Psychologen, die unterschiedliche Fragen, Methoden und Perspektiven der Bewusstseinforschung vorstellen und diskutieren. Die Publikation stellt den zweiten Band der Reihe „Current Issues in Consciousness Research“ dar, die von dem dänischen Neurowissenschaftler Morten Overgaard im Routledge-Verlag herausgegeben wird.
Prof. Guido Hesselmann ist Professor für Allgemeine und Biologische Psychologie an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB). Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen vor allem die Wahrnehmungs- und Bewusstseinsforschung.