Unter Leitung von Prof. Dr. Rebecca Bondü hat vor kurzem im Fachbereich Familien- und Entwicklungspsychologie das Forschungsprojekt LATERAN gestartet, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert Leakingphänomene im Vorfeld terroristischer Gewalttaten erforscht.
Zum Inhalt des Projekts:
Im Rahmen des Projektes LATERAN untersuchen wissenschaftliche Forschungsgruppen Warnsignale vor terroristischen Gewalttaten. Bei den auch als Leaking bezeichneten Warnsignalen handelt es sich um explizite Tatankündigungen sowie Verhaltensweisen, die auf ein Tatinteresse oder sogar eine Tatplanung hindeuten können. Solche Tatankündigungen wurden bei den ähnlich seltenen und schwerwiegenden Taten wie Amokläufen an Schulen im Vorfeld immer beobachtet.
Im Rahmen des Teilvorhabens ‚Leakingphänomene im Bereich der religiös motivierten Gewalttaten und Anschläge‘ recherchiert und analysiert die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Bondü an der Psychologischen Hochschule Berlin projektrelevante Fälle zwischen 2001 und 2018 in Deutschland. Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen dazu genutzt werden, wissenschaftlich fundierte Kriterien abzuleiten und zu vermitteln, die den Sicherheitsbehörden die Einschätzung der Ernsthaftigkeit von Leaking erleichtern.
Das Projekt wird im Rahmen des zivilen Sicherheitsforschungsprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (www.sifo.de) durchgeführt.