Willkommen an der Psychologischen Hochschule Berlin! Prof. Dr. Robert Miller hat zum 1. Oktober die Berufung zum Professor für Psychologische Methodenlehre an die PHB angenommen. Er wird ab dem Wintersemester Lehrveranstaltungen im Bachelor- und Masterstudium übernehmen und sich in Forschung und Lehre der Entwicklung von Technologien widmen, die die Verknüpfung von digitalen Anwendungen und ambulanter Psychotherapie vereinfachen.
Als graduierter Psychologe und Biostatistiker begann Prof. Robert Miller seine akademische Karriere an den Universitäten Göttingen und Dresden. Im Rahmen seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit der statistischen Modellierung hormoneller Veränderungen, insbesondere im Hinblick auf das Stresshormon Cortisol, und legte so das Fundament für eines seiner zentralen Forschungsthemen; der formalisierten Beschreibung und Messung von psychobiologischen Prozessen.
Auf Basis dieser Arbeit widmete er sich nach seiner Promotion an der TU Dresden der Erforschung von wechselseitigen Einflüssen zwischen Stress-Reaktionen und kognitiven Fähigkeiten. Erweiterte methodische Expertise gewann Prof. Miller unter anderem als Postdoc-Wissenschaftler am Karolinischen Institut in Stockholm und am Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin, wo er jeweils Forschungsprojekte zur Analyse hochdimensionaler Biomarker-Daten und zur quantitativen Integration von heterogenen Informationen mittels statistischer Simulationen verantwortete.
Nach einer Vertretung der Professur für Forschungsmethodik an der Medical School Berlin wechselte Prof. Miller in die pharmazeutische Industrie zu Pfizer Deutschland. Neben der operativen und statistischen Leitung von Projekten der Versorgungsforschung, vor allem im Bereich kardiometabolischer Erkrankungen, war er in dieser Funktion mit der Evidenzgenerierung und -bewertung für digitale Gesundheitsanwendungen betraut.
An der PHB wird er sich in Forschung und Lehre der Entwicklung und Bereitstellung von Technologien widmen, welche die evidenzbasierte Verzahnung von digitalen Applikationen und ambulanter Psychotherapie, sowie die Generierung entsprechender Evidenz auf Basis von klinischen Routinedaten und Beobachtungsstudien vereinfachen.